Vorsicht: Diese Cranberry-Cookies machen schlagartig süchtig! Frische Cranberries, Chocolate-Chips und geröstete Kokos-Flocken sind eine Kombination, von der man die Finger nicht lassen kann, solange noch etwas übrig ist. Frisch schmecken sie übrigens gut, aber erst nach ein paar Tagen entfalten sie ihren ganzen, intensiven Geschmack. Leckere Cookies stellen die Geduld also auf eine harte Probe …
Perfekte, amerikanische Cookies müssen süß und beinahe klebrig-weich sein. Die frischen Cranberries balancieren die Süße mit ihrer Säure gut aus. Ein Trick, den ich mir bei Lauren Lilling abgeschaut habe, ist die Nussbutter (braune Butter) im Teig.
Zusammen mit braunem Zucker (oder in einer Luxus-Variante mit dem leider sehr teuren Ahorn-Zucker) gibt die Nussbutter den Cranberry-Cookies noch einen zusätzlichen Kick. Die gerösteten Kokosflocken sorgen für etwas Crunch. Den Ahorn-Zucker habe ich in Kanada entdeckt, er ist aber auch in Deutschland via Amazon zu bekommen (Link enthält Werbung). Dieser Zucker hat ein intensives Karamell-Ahornsirup-Aroma, deshalb sollte man nicht zu viel davon verwenden.
Für den Thermomix eignet sich dieses Rezept übrigens nicht, denn die Cookies werden am besten, wenn man die Zutaten nur vorsichtig von Hand verrührt, bis sie gerade so vermischt sind.
Cranberry-Cookies mit Chocolate-Chips und brauner Butter
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Zutaten
- 110 g Butter
- 50 g weißer Zucker
- 90 g brauner Zucker
- 45 g Ahorn-Zucker (ersatzweise brauner Zucker)
- 1 großes Ei
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 170 g Mehl (405er)
- 4 g Baking Soda (Natron)
- 3 g Salz
- 25 g Kokos-Flakes, getrocknet und leicht geröstet
- 150 g Chocolate Chips, zartbitter (kleine Schoko-Stücke, zartbitter)
- 100 g Cranberries (frisch, nicht getrocknet)
Anleitungen
- Das Ei und 50 g der Butter auf Raumtemperatur bringen. Die Butter wird schnell warm, wenn man sie dünn geschnitten auf einen Teller legt.
- 60 g der Butter in einer kleinen Pfanne unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze bräunen; die Butter ist fertig, wenn sie nussig duftet und sich hellbraun färbt. Dann sofort vom Herd nehmen und in eine kalte Glas- oder Metallschale umfüllen und vollständig auskühlen lassen (schneller geht das unter Rühren in einem kalten Wasserbad).
- Butter, braune Butter, weißen und braunen Zucker und ggf. Ahorn-Zucker mit dem Handmixer zu einer körnigen Paste mixen.
- Vanille-Extrakt und Ei hinzufügen und gut vermischen, aber nicht schaumig schlagen. Wenn das Ei nicht Zimmertemperatur hatte, gerinnt die Masse eventuell. Dann ein paar Minuten warten und erneut mixen.
- Mehl, Baking Soda und Salz mit einem Schneebesen gut vermischen.
- Cranberries einzeln halbieren (sonst platzen sie beim Backen). Matschige Beeren dabei aussortieren. Wer will, kann durch mehrfaches Schütteln und Umfüllen einen Großteil der kleinen Kernchen entfernen.
- Mehlmischung vorsichtig in die Zucker-Butter-Ei-Masse einrühren, am besten mit einem großen Löffel. Nur gerade so lange rühren, bis nur noch wenig trockenes Mehl zu sehen ist.
- Chocolate-Chips, Cranberries und Kokos-Flakes vorsichtig unterrühren. Erneut: So wenig wie möglich rühren, nur bis die Zutaten gut vermischt sind.
- Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und den Teig 20 Minuten ruhen lassen.
- Backblech mit Backpapier auslegen und mit dem Esslöffel Häufchen mit 4 bis 5 Zentimeter Durchmesser mit etwas Abstand zueinander aufs Backpapier setzen. Nicht platt drücken, denn die Cookie laufen beim Backen von selbst auseinander.
- Etwa 16 bis 18 Minuten auf mittlerer Schiene backen, bis die Ränder goldgelb werden. Die Cookies dürfen nicht dunkel oder gar knusprig werden. Nicht wundern: Es ist normal, dass die Cookies beim Backen erst fluffig aufgehen, dann aber wieder zusammenfallen.
- Wenn sie aus dem Ofen kommen, sind sie sehr weich. Deshalb erst einmal auskühlen lassen, bevor man sie vom Blech nimmt, sonst zerbrechen sie.
Die Cookie schmecken am besten, wenn sie ein paar Tage durchgezogen sind. Nach dem Backen sollte man sie ein paar Stunden auskühlen lassen und dann in einer luftdichten Dose, getrennt mit Butterbrotpapier lagern. Sie sind perfekt, wenn sie ganz weich geworden sind und beinahe zerfallen. Denn dann hat sich das Aroma in den Cranberry-Cookies intensiv entfaltet und auch der leichte Kokos-Geschmack kommt dann heraus, der direkt nach dem Backen erst einmal kaum auszumachen ist.
Absolute Spitzenklasse! Ist ja ein bisschen Vorbereitung nötig, aber es lohnt sich absolut. Ich habe einen Teil der dunklen Schokolade mit weisser ersetzt. Also fifty/fifty und Ahornzucker durch Ahornsirup, einfach bombe. Die braune Butter ist der Knaller, besser geht’s nicht! Danke für das tolle Rezept!