Die Historische Wurstkuchl (oder Wurstküche) in Regensburg gilt als das wohl älteste Fast Food Restaurant der Welt. Während des Baus der Steineren Brücke diente das Vorläufergebäude als Baubüro. Ab ca. 1146 entstand dort die Garküche auf dem Kranchen. Allerdings wurde damals noch nicht die berühmte Bratwurst kredenzt. Hafenarbeiter und die Bauarbeiter vom Regensburger Dom genossen gesottenes Fleisch.
Erst um das Jahr 1800 wurde auf Bratwürste umgestellt. Über dem offenen Holzkohlegrill werden bis heute die hausgemachten Bratwürste aus Hinterschinken vom Schwein gegrillt.
Klassisch werden sie mit Sauerkraut und dem ebenfalls hausgemachten, süßen Senf nach einem Rezept von Elsa Schricker in einer Semmel serviert. Die Semmeln, Schwarzer Kipferl, werden von der Regensburger Traditionsbäckerei Schwarzer gebacken.
Die Historische Wurstkuchl ist seit Generationen im Besitz der Familie Schricker-Meier. Im historischen Stüberl finden 28 Gäste Platz, in der Schenke 65 und auf der Terrasse am Donauufer 100. Mit ihrer Lage direkt neben der Steineren Brücke am Donauufer ist die Historische Wurstkuchl bis heute ein Magnet für Einheimische und Touristen und so bilden sich schnell lange Schlangen an der Ausgabe für die Bratwurst in der Semmel für 2,80 Euro zum Mitnehmen. Wer sich gerne niederlassen möchte, dem steht eine umfangreichere Karte zur Verfügung.
Die Lage am Donauufer hat auch ihre Schattenseiten, wie die zahlreichen Hochwassermarken an der Hauswand zeigen.